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Adorno, Theodor W. - Benjamin, Walter. - Lonitz, Henri (ed.):

Theodor W. Adorno und Walter Benjamin Briefwechsel 1928-1940. Band 1. Herausgegeben von Henri Lonitz.

Kirkegaards Antikvariat
kir59447
Suhrkamp Verlag, 1994. Gebunden, mit OU. 501 Seiten. Gut erhalten. Zeitungsartikel beigefügt.

First edition. Adorno schreibt "Alle Verdinglichung ist ein Vergessen: Objekte werden dinghaft im Augenblick, wo sie festgehalten sind, ohne in allen ihren Stücken aktuell gegenwärtig zu sein: wo etwas von ihnen vergessen ist.« Kaum eine bessere Charakterisierung als dieser Satz aus Adornos Brief vom 29. Februar 1940 an Walter Benjamin ließe sich denken, um darzutun, worin die entscheidende Differenz zwischen den Diskussionen, die in der Kritischen Theorie der dreißiger Jahre geführt wurden, und der Darstellung liegt, die die Ergebnisse jener Diskussionen heutzutage in der Sekundärliteratur zusammenfaßt. Es liegen Welten zwischen der Kritik, die Adorno und Benjamin wechselseitig an ihren Arbeiten während der Emigration übten, und der geronnenen Gestalt, in der diese zentralen Arbeiten von den Nachgeborenen, zerstückelt und ungeschickt wieder zusammengeklebt, rezipiert und ›tradiert‹ werden. - Galt ein beträchtlicher Teil der Korrespondenz Benjamins Fragment gebliebenem »Passagen-Werk«, welches das 19. Jahrhundert geschichtsphilosophisch zu entschlüsseln sich vorgenommen hatte, und der ›Abschlagszahlung‹ darauf, dem Baudelaire-Aufsatz für die »Zeitschrift für Sozialforschung«, so kreisen die Briefe insgesamt, die Benjamin und Adorno vor allem in der Emigration, ab 1934, wechselten, um die verbindliche theoretische Darstellung jener grundlegenden Erfahrungen der bürgerlichen Kultur, die mit dem Faschismus unwiederbringlich verlorengingen und deren Vergessen gerade nicht das glückliche Ballastabwerfen des Wanderers war, der das Ziel in erreichbarer Ferne vor sich liegen sieht. Der Briefwechsel läßt ermessen, welche Bedeutung die praktische und geistige Solidarität hatte, die Adorno und Benjamin voneinander erfuhren, als sie in intellektueller Isolierung lebten. Die in der akademischen Welt abhanden gekommene Gelehrtenrepublik lebte fort in denen, die aller akademischen Sekurität entbehren mußten und die darum aller der Sache äußerlichen Konvention sich entschlagen durften. Den empirischen Niederschlag des Vorrangs der Sache in der Person beschrieb Adorno 1965: »In sich und seinem Verhältnis zu anderen setzte er rückhaltlos den Primat des Geistes durch, der anstelle von Unmittelbarkeit sein Unmittelbares wurde.«
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DESAI, VANDANA:
Kirkegaards Antikvariat
kir59950
Sage Publications Pvt. Ltd, 1995. Hardcover w jacket. 348 pp. "This book is concerned with community participation in the slums of Bombay and examines slum-dwellers' needs for housing and basic services. Vandana Desai focuses on two issues: What impact does community mobilization have on the process of slum upgrading? What is the extent of participation and how does it affect the services provided? The author seeks to understand how the housing and basic service needs of the urban poor are articulated and fulfilled, their involvement in community organizations and the role that the community and its leaders play in influencing state action".
Mer informasjon
Itten, Johannes:
Kirkegaards Antikvariat
kir45327
Borgen, 1986. Original kartonbind med smudsomslag. 95 pp. Med farvetavler. Godt eksemplar.
Wagenknecht, Sahra:
Kirkegaards Antikvariat
kir59952
Forlaget Brilleuglen, 2021. 328 pp. Hft.
Marcussen, Marianne:
Kirkegaards Antikvariat
kir02431
Arnold Busck / NNF, 1987. 148 pp. Hft. Illustreret.
Audur Ava Ólafsdóttir:
Kirkegaards Antikvariat
kir59953
Batzer & Co, 2021. 339 pp. Hft.
CARROLL, Lewis:
Kirkegaards Antikvariat
kir59955
London: The Folio Society, 1962. Publishers hardcover. 132 pp. Very good copy. First edition thus.